Domainnamen finden

Eine gute Domain vermittelt Professionalität, weckt Vertrauen und kann sogar deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern. Deshalb solltest du dir bei der Auswahl Zeit lassen und strategisch vorgehen.

Der Domainname ist weit mehr als nur eine technische Adresse im Internet. Er ist oft das Erste, was ein potenzieller Kunde von dir sieht, und kann entscheidend dafür sein, ob jemand auf deine Website klickt, sich den Namen merkt oder dich weiterempfiehlt. Eine gute Domain vermittelt Professionalität, weckt Vertrauen und kann sogar deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern. Deshalb solltest du dir bei der Auswahl Zeit lassen und strategisch vorgehen.


Warum dein Domainname mehr ist als nur ein Name

Eine Domain erfüllt mehrere Funktionen gleichzeitig: Sie macht dich online auffindbar, sie transportiert deine Marke und sie hinterlässt einen ersten Eindruck. Der Name muss klar, einprägsam und glaubwürdig wirken – sowohl online als auch offline. Denk daran: Er wird auf Visitenkarten stehen, in E-Mail-Adressen auftauchen und auf Social-Media-Profilen verlinkt werden. Je leichter sich Menschen den Namen merken und eintippen können, desto besser.

💡 Tipp: Stell dir vor, du musst deine Domain am Telefon nennen. Wenn du jedes Wort buchstabieren musst, ist der Name wahrscheinlich zu kompliziert.
Beispiel: Maximilians-Geschenkartikel-Manufaktur.de ist zwar beschreibend, aber viel zu lang und schwer fehlerfrei weiterzugeben.


Von der Idee zum Namen – die Grundprinzipien

Bei der Namensfindung gilt: Einfachheit schlägt Komplexität. Kurze Domains sind leichter zu merken, lassen sich schneller eingeben und reduzieren die Gefahr von Tippfehlern. Auch die Schreibweise sollte möglichst eindeutig sein – komplizierte Sonderzeichen oder Umlaute führen oft zu Problemen, besonders bei internationaler Nutzung. Bindestriche sind erlaubt, sollten aber sparsam eingesetzt werden.

Auch die Markenwirkung spielt eine Rolle. Selbst wenn dein aktuelles Angebot klar umrissen ist, lohnt es sich, einen Namen zu wählen, der Raum für Wachstum lässt. Heute bietest du vielleicht nur eine Dienstleistung an, morgen ergänzt du dein Portfolio. Ein zu enger Name kann dich langfristig einschränken.

💡 Tipp: Denke langfristig – deine Domain sollte auch in fünf Jahren noch zu deinem Angebot passen, selbst wenn du neue Geschäftsfelder erschließt.
Beispiel: Wer mit berlinsbestebratwurst.de startet, wird sich schwer tun, wenn später auch Pizza oder Sushi angeboten wird.


SEO und Domainnamen – was heute wirklich zählt

Früher war es üblich, das wichtigste Keyword direkt in der Domain unterzubringen – „beste-autowerkstatt-berlin.de“ war ein Klassiker. Heute sind Suchmaschinen cleverer und setzen stärker auf inhaltliche Relevanz und Nutzererfahrung. Das heißt nicht, dass Keywords in der Domain nutzlos sind, aber sie sind nur ein Baustein unter vielen.

Eine Kombination aus Marke und Thema kann gut funktionieren, etwa „Onlineraketen.de“ für eine Digitalagentur. Der Vorteil: Der Name transportiert sofort ein Bild, ist individuell und dennoch thematisch passend. Wichtig ist, dass er nicht zu gezwungen wirkt – ein Domainname voller Keywords wirkt schnell unprofessionell.

💡 Tipp: Wähle einen Namen, der sowohl als Marke als auch im SEO-Kontext Sinn ergibt. Ein kurzer, prägnanter Markenname schafft über die Jahre mehr Wiedererkennung als eine rein beschreibende Keyword-Domain.
Beispiel: GreenBikes.de ist aussagekräftig und markentauglich, während guenstige-gruene-fahrraeder-online-kaufen.de überladen wirkt.


Die Wahl der richtigen Domainendung

Die Endung, auch Top-Level-Domain (TLD) genannt, beeinflusst nicht direkt dein Google-Ranking, hat aber großen Einfluss auf die Wahrnehmung. In Deutschland ist „.de“ die vertrauteste Endung, während „.com“ international am meisten akzeptiert wird. Wenn du international tätig bist oder es planst, kann es sinnvoll sein, beides zu sichern.

Für spezielle Branchen oder Projekte gibt es inzwischen hunderte neue TLDs wie „.shop“, „.online“ oder „.agency“. Sie können auffallen, wirken aber nicht immer so seriös wie klassische Endungen.

💡 Tipp: Wähle eine TLD, die zu deinem Hauptmarkt passt. Für deutschsprachige Zielgruppen ist „.de“ fast immer erste Wahl, für internationale Projekte solltest du zusätzlich „.com“ sichern.
Beispiel: Ein deutscher Online-Shop für Outdoor-Artikel nutzt outdoorwelt.de für den Heimatmarkt und outdoorworld.com für internationale Kunden.


Mehrere TLDs sichern – Markenschutz von Anfang an

Gerade wenn du eine Marke aufbaust, lohnt es sich, nicht nur eine Endung zu registrieren. So verhinderst du, dass Wettbewerber ähnliche Domains besetzen und möglicherweise von deinem Namen profitieren. Wer beispielsweise „Onlineraketen.de“ betreibt, könnte zusätzlich „Onlineraketen.com“ und „Onlineraketen.at“ sichern, um in Österreich und international abgesichert zu sein.

Das hat gleich mehrere Vorteile: Du schützt deine Marke, verhinderst Traffic-Verlust durch Verwechslungen und kannst deine Domainstrategie flexibel erweitern. Wichtig ist, dass alle zusätzlichen Domains per Weiterleitung (301-Redirect) auf deine Hauptseite verweisen, damit Besucher nicht auf leere Seiten stoßen.

💡 Tipp: Sicher dir die wichtigsten Endungen sofort nach der Registrierung deiner Hauptdomain – später könnten sie vergeben oder deutlich teurer sein.
Beispiel: Viele Unternehmen sichern sich nicht nur ihre Hauptdomain, sondern auch gängige Tippfehler-Varianten, wie onlinerakete.de, um alle Nutzer aufzufangen.


Was tun, wenn deine Wunschdomain schon vergeben ist?

Es ist keine Seltenheit, dass die perfekte Domain bereits in Benutzung ist – manchmal sogar von einem direkten Wettbewerber. Hier gibt es verschiedene Wege: Du kannst eine alternative TLD nutzen, den Namen leicht abwandeln oder den aktuellen Inhaber kontaktieren und einen Kaufpreis verhandeln.

Manchmal ist es auch klüger, einen komplett neuen Namen zu entwickeln, statt mit einer halben Wunschlösung zu leben. Vor allem, wenn die Gefahr besteht, mit einer bestehenden Marke verwechselt zu werden, solltest du eine klare Abgrenzung schaffen. Das schützt dich nicht nur vor rechtlichen Problemen, sondern stärkt auch deine eigene Markenidentität.

💡 Tipp: Prüfe vorab immer, ob dein Wunschname markenrechtlich geschützt ist. In Deutschland kannst du das kostenlos über die Datenbank des DPMA tun.
Beispiel: Bevor du dich für Onlineraketen.at entscheidest, solltest du klären, ob die Marke Onlineraketen bereits in Österreich geschützt ist.


Internationalisierung von Anfang an mitdenken

Selbst wenn dein aktueller Fokus national ist, kann es sich lohnen, die internationale Perspektive früh einzubeziehen. Sicher dir die globalen Versionen deines Namens, bevor es andere tun – besonders „.com“ und die Domains der Länder, in denen du später aktiv sein willst.

Auch sprachlich solltest du prüfen, ob dein Name in anderen Sprachen funktioniert und keine ungewollten Bedeutungen hat. Bei mehrsprachigen Websites kannst du länderspezifische Domains verwenden oder Unterordner und Subdomains – je nachdem, wie stark du den jeweiligen Markt lokal ansprechen willst.

💡 Tipp: Überprüfe deinen Namen in allen Zielsprachen, um peinliche oder irreführende Bedeutungen zu vermeiden.
Beispiel: Das Auto Mitsubishi Pajero musste in Spanien umbenannt werden, weil „Pajero“ dort eine beleidigende Bedeutung hat.


Beispiele für gute und weniger gute Domainnamen

Gute Beispiele:

  • onlineraketen.de – kurz, einprägsam, bildhafte Sprache, funktioniert als Marke und thematisch für eine Digitalagentur.
    💡 Tipp: Solche Markenbegriffe bleiben im Kopf und können auch international genutzt werden.
  • bergzauber.com – universell nutzbar, emotionaler Markenname, keine komplizierte Schreibweise.
    💡 Tipp: Vermeide Sonderzeichen, damit die Domain weltweit leicht eingetippt werden kann.
  • greenbikes.de – themenbezogen, enthält ein relevantes Keyword, aber wirkt nicht überladen.
    💡 Tipp: Keyword + Marke kann ein guter Kompromiss zwischen Branding und SEO sein.

Weniger gute Beispiele:

  • beste-autowerkstatt-in-muenchen-24.de – zu lang, wirkt wie reines SEO-Manöver, schwer zu merken.
    💡 Tipp: Auch wenn Keywords helfen können, sollte der Name nicht wie eine Keyword-Liste aussehen.
  • xn--grne-blume-9db.de – enthält Umlaute, die technisch umgewandelt werden (Punycode), schwer kommunizierbar.
    💡 Tipp: Nutze für internationale Projekte besser die Umschreibung („gruene-blume.de“).
  • agentur-mueller-gbr-berlin.com – unhandlich, enthält Rechtsform und Ort, wenig Markencharakter.
    💡 Tipp: Die Rechtsform gehört ins Impressum, nicht in die Domain.

Der Weg zur idealen Domain – Geduld zahlt sich aus

Eine gute Domain ist eine Investition in deine Zukunft. Sie ist die Basis für dein Branding, deine Auffindbarkeit und oft der erste Kontaktpunkt zu potenziellen Kunden. Nimm dir Zeit für die Recherche, teste verschiedene Varianten und beziehe dabei sowohl SEO-Überlegungen als auch Marken- und Internationalisierungsstrategien mit ein.

Manchmal bedeutet das, kreativ zu werden, Kompromisse einzugehen oder neue Ideen zu entwickeln – aber genau das kann langfristig zu einem stärkeren, einzigartigeren Namen führen.

💡 Tipp zum Schluss: Sobald du dich entschieden hast, sichere dir die Domain sofort. Gute Namen sind schnell vergriffen, und die Registrierung kostet im Vergleich zu ihrem langfristigen Wert nur einen Bruchteil.
Beispiel: Viele Start-ups sichern ihre Domain, noch bevor sie offiziell gegründet sind, um nicht von der Konkurrenz überholt zu werden.

Inhaltsverzeichnis

„Wenn du das Problem richtig beschreiben kannst, hast du auch bereits die Lösung beschrieben.“

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